Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm

Am 15.05.20 war es soweit – der Bundesrat ergriff in Sachen „Lärmbelästigung durch Motorräder“ die Initiative.

Seine „Entschließung“ könnt Ihr HIER  im Volltext nachlesen.

Wir sind der Auffassung, dass es „schwerer Geschütze“ wie die der genannten „Verkehrsverbote – unabhängig davon, dass derartiges teilweise wohl gar nicht oder nur unter größtem Widerstand betroffener Kreise durchsetzbar wäre, nicht bedarf.

Es kann und darf nicht angehen, dass einige schwarze Schafe dafür sorgen, dass man uns unser legales Freizeitvergnügen nehmen möchte.

Deshalb schließen wir uns dem Wunsch des Bundesrats in einem zentralen Punkt an:

Illegale und zu laute Motorräder gehören nicht auf Deutschlands Straßen!!!

Höhere Bußgelder, Fahrverbote  und die Beschlagnahme der Fahrzeuge stellen auch aus unserer Sicht geeignete Maßnahmen gegen eine offensichtlich unbelehrbare Minderheit dar!

RideFree Germany e.V. lud zum HELFERFEST


Zum Abschluss der Saison gab es nochmals ein großes Wiedersehen mit Organisatoren und Helfern der von RideFree Germany e.V. organisierten Demos in Nürnberg und Stuttgart.
Ein sehr bewegtes und für die Motorradfahrer bisher sehr positives Jahr neigt sich dem Saisonende entgegen. Auch für RideFree Germany e.V. war dies das entscheidende Jahr schlechthin. Schon während John noch zum 01. Mai in Nürnberg die Demo unter seinem Label RideFree organisierte fanden bereits im Hintergrund die Gespräche zur Vereinsgründung statt. John, der bisher mit seinen fleißigen Helfern in Nürnberg die Demos organisierte, Helmut und seine Truppe, welche bisher als Bikers for Freedom BW e.V. bekannt waren und in Stuttgart die Demos organisierten und die ebenfalls sehr engagierte Gemeinschaft rund um Karlo, welche sich ursprünglich bei Biker for Freedom e.V. engagierten und es geschafft hatten eine der bekanntesten Communitiy-Sites um das Thema Diskriminierung von Motorradfahrern aufzubauen schlossen sich zu RideFree Germany e.V. zusammen. Das legte den Grundstein für ein noch gezielteres und schlagfertiges Arbeiten für die Motorradfahrer und gegen alle, die uns am liebsten von der Straße haben möchten.
Es folgten die größte Motorraddemo Deutschlands mit über 16.000 Motorrädern und wirkungsvollen Sternfahrten aus allen Himmelsrichtungen nach Stuttgart auf den Cannstatter Wasen. Dort zeigte sogar das Wetter sich gnädig und der Protest schallte über den Platz und das Neckarufer Richtung Innenstadt. Herr Herrmann, unser Herr Verkehrsminister von den Grünen hatte leider erneut für eine so „unbedeutende“ Masse keine Zeit, daher blieben die Redebeiträge denen vorbehalten, die ohnehin mehr Sachverstand zum Thema beitragen konnten. Somit war auf jeden Fall die erste Veranstaltung als RideFree Germany e.V. ein voller Erfolg.
Im weitere Jahresverlauf folgte dann noch der Einstieg in die Kampagne „Hochschalten – Dialog statt Verbot“ in welcher sich neben RideFree Germany auch noch andere Vereine, Clubs und Interessengemeinschaften zusammen geschlossen haben um auch politisch und in der Außenwahrnehmung mehr Gewicht zu bekommen und die Belange der Motorradgemeinschaft noch besser vertreten zu können.
Eine Sternfahrt am 10.08. nach Berlin zur „Freedom is our Religion“, wo sich am 11.08. unsere Delegation aus dem Süd-Westen mit anderen Motorradfahrern und Bikern aus Deutschland, aber auch aus dem angrenzenden Ausland zu einer gut hör- und sichtbaren Einheit zusammen schlossen soll nicht unerwähnt bleiben. Mit einem Korso an Schloss Bellevue und Kanzleramt vorbei zu einer Endkundgebung vor dem Brandenburger Tor fuhren wir Seite an Seite für die Freiheit unser Hobby so zu gestallten wie wir das wollen! Zusätzlich unterstütze RideFree Germany die Demo mit einem Redebeitrag von John, welcher zwischenzeitlich 1. Vorstand des Vereins ist und unsere Ela verlass zusammen mit Tedy von der Biker Union und Heiko von Moto e.V. auch noch einen wichtigen Redeanteil bei der Verlautbarung unserer Forderungen gegenüber Politik und Gesellschaft.

RideFree Germany e.V. beendet das Demo-Jahr 2021 in Nürnberg


Die Chance Politikern fast aller Bundestagsfraktionen (Bündnis90/Die Grünen wollten doch lieber nicht kommen) und Bayrischer Himmel waren wohl der Antrieb für ca. 2.500 Motorradfahrer sich am 18. September – eine Woche vor der Bundestagswahl – auf der Großen Straße in Nürnberg nochmal zu einer Kundgebung mit anschließendem Korso durch die Stadt zu versammeln.
Der Veranstalter RideFree Germany e.V. hatte dazu geladen und die Politiker stellten jeweils die Motorradspezifischen Standpunkte ihres Parteiprogramms vor bevor sie sich den kritischen Fragen und Zwischenrufen der Biker stellten. Was nicht überraschte war der einigermaßen einheitliche Ton der Aussagen, dass man ja nichts gegen die Motorradfahrer und das Motorradfahren an sich hat und dass ja die Verantwortung für die Verkehrssicherheit der betroffenen Straßen zumeist bei den betroffenen Kommunen läge.
Da die Politiker ja aber nun einmal anwesend waren nutzten dies die Redner aus der Motorradszene um die Erwartungen und Ansprüche seitens der Motorradfahrer an die Politik den Damen und Herren als Gepäck mit in ihre kommenden Koalitionsverhandlungen zu geben.
Hammer (National President der Ambassadors for Jesus Christ Motorcycle Ministry) und John (RideFree Germany) gaben klar unsere Erwartungen „Die Freiheit selbst zu entscheiden wann und wohin wir mit unseren Motorrädern fahren!“ zu verstehen. Nicht zuletzt verbunden mit einer klaren Kampfansage: „Wir werden auch nach der Wahl nicht schweigend verschwinden!“
Auch in 2022 wird – so das Versprechen – sich RideFree Germany allein und zusammen mit anderen Vereinen, Interessengemeinschaften und Clubs weiter für die Interessen und die Freiheit der Motorradfahrer einsetzen. Ein wichtiges und zentrales Element ist hier auch die Initiative „Hochschalten – Dialog statt Verbot“, innerhalb welcher auch viel technische und politische Basisarbeit für unser aller Hobby betrieben wird. So werden im kommenden Jahr auch zu den Demonstrationen zusätzlich einige Gespräche mit den verantwortlichen Kommunalvertretern zu führen sein um weitere Streckensperrungen für Motorräder oder andere Benachteiligungen abzuwenden. Eine Arbeit, bei der auch gerne noch weitere Aktive Unterstützer gebraucht werden und daher auch die aktiven Gruppen immer noch Zuwachs suchen.

Stuttgart hat mobil gemacht!


Am 04. Juli 2021 füllte sich der Cannstatter Wasen ab 14 Uhr zusehens mit über 16.000 Bikes. Es waren Sternfahrten aus allen Richtungen nach Stuttgart organisiert die Motorradfahrer kamen um den Widerstand gegen die Diskriminierung von Motorradfahrern zu unterstützen.
Weit im Vorfeld begann die Organisation für diesen Tag mit der Planung der weitläufigen Sternfahrten nach Stuttgart. Startpunkte in Hessen, in Bayern und in Baden-Württemberg waren der Ausgangspunkt für FreeRider, Fahrgemeinschaften, Clubs und alle anderen, die sich für das Lebensgefühl auf 2, 3 und 4 Rädern ohne Karosse begeistern.
Die Message war klar. „Wir akzeptieren keine einseitigen Fahrverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder anderes, was das Motorrad im Straßenverkehr schlechter stellt als den Rest!“ Dies unterstrichen auch die Redner der Veranstaltung. Neben Nicole Bauer (MdB) und Judith Skudelny (MdB), Tedy (BikerUnion), Fähnrich (Freedom is our Religion) und John (1. Vorstand RideFree Germany e.V.) brachten die gesamte Bandbreite der Thematik deutlich zum Ausdruck und unterstrichen neben der rechtlichen Fragwürdigkeit auch vor allem die Ideologischen Gründe einiger Weniger sich gegen die Motorradfahrer zu wenden.
Das spezielle Umfeld in Baden-Württemberg mit einer Grün-Schwarzen Landesregierung und auch dem großen Einfluss der Grünen in etlichen Kommunalverwaltungen ist Grund genug für RideFree Germany e.V., vertreten durch John, klar zu machen, dass man weiterhin sehr wachsam sein wird und bereit ist auch frühzeitig vor Ort einzuschreiten wenn weitere Streckensperrungen und ähnliches diskutiert und geplant wird.
Dies ist auch eine Arbeit, welche seit Sommer intensiv in der Kampagne „Hochschalten – Dialog statt Verbot“ betrieben wird. Hier haben sich mehrere Vereine und Interessengruppen zusammengeschlossen um die unterschiedlichen Kompetenzen zu nutzen und die Schlagkräftigkeit zu erhöhen. So schafft es die Kampagne auch mit ihren Unterstützern ein deutschlandweites Netz zu spannen.
So ist auch im Rahmen des Austausch und nach vielen Gesprächen zuerst bei der FDP die „Initiative FDP Biker“ entstanden, welche uns Motorradfahrern eine erste Lobby und Zugang zur Politik bildet, aber auch die Hoffnung, dass es andere Parteien ihnen gleich tun werden um die Interessen von uns Bikern auch in der Bundes- und Landespolitik besser vertreten zu sehen. Das ist wichtig, denn auch wenn die meisten Biker keinen Bock auf Politik haben bestimmt sie leider doch auch für uns den Rahmen unserer Möglichkeiten.
Als ersten und momentan wichtigsten Erfolg aus all diesen Bemühungen ist die Tatsache entstanden, dass SilentRider e.V. von ihrer Forderung nach einer Schaltdruckgrenze von 80db(A) für Motorradfahrern in allen Fahrzuständen mangels fachlicher Expertise zurück getreten sind und somit auch die Drucksache 125/20 von 15.05.2020 vom Tisch ist.

Zusammenschluss am 05.06.2021

  
 Aus klein mach GROSS !!!!
  
 Wir schließen uns zusammen, denn nur eine
  beachtliche Masse kann was bewegen.
  
 Zusammenkommen ist ein Beginn,
 zusammenbleiben ein Fortschritt,
 zusammenarbeiten ein „Erfolg“. 
  
 Wir möchten an dieser Stelle ein 
  klares Zeichen für ZUSAMMENHALT setzten, und dürfen Euch 
 voller Freude mitteilen das  wir nun eins sind  :
  
 RideFree2020
 Bikers for Freedom Baden – Württemberg e.V.
 Biker for Freedom.  Gegen die Diskriminierung von Motorradfahrern 
  
 Unser neuer Vereinsname lautet in Zukunft: 
                                       
   
 RideFree Germany e.V.i.G.
  
 Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit !!!!! 

Phillips Beerdigung

Es war ein Samstag – ein schwarzer Samstag!

An einer Tankstelle in Heilbronn verabreden sich rund 40 fremde Biker und darunter kennen sich gerade mal nur eine Hand voll.

Der Grund? Ein Aufruf über Facebook aufgrund eines verunglückten Motorradfahrers brachte sie zusammen. Er verlor sein Leben bei der Prüfung des Motorradführerscheins. Was für ein tragisches Schicksal und er war erst junge 24. Ein junger Mann, der viel zu früh aus dem Leben ging. Wie im Aufruf zu lesen war, wäre es wohl sein letzter Wunsch gewesen, viele Biker zu seinem letzten Gang da zu haben….

Sein Wunsch wurde mehr als erfüllt. Es kamen rund 500 Biker an diesen stillen Ort der Trauer. Ein Ort, der eine Momentaufnahme von sehr vielen Emotionen birgt und Dinge fühlen lässt, wo das Auge nicht hinsieht. Emotionen für einen jungen Mann, der keinen von diesen angereisten Bikern persönlich kannte. So ist es aber nun mal zwischen den Bikern. Ein unsichtbares Band, welches alle Motorradfahrer verbindet. Auch wenn man sich im wahren Leben gar nicht kannte, aber heute – heute geht man den letzten Weg gemeinsam und es wird einem von ihnen die letzte Ehre erwiesen.

Ich bin selbst Mutter. Dieses Zusammenkommen berührt mich persönlich zu tiefst und erzeugt Gänsehaut. Ich glaube es gibt keine andere Gemeinschaft von völlig fremden Menschen, die so spontan sind und für eine gemeinsame Sache zusammenstehen ohne nach einem Warum zu fragen. Das hat etwas von tiefer Verbundenheit, wie in einer Familie. Man macht es einfach.

Am Grab des Verstorbenen wird das „Vater-Unser“ gesprochen. Danach herrscht kurz Stille. Und dann dröhnen zum letzten Gruß noch einmal für diesen Engel unter Ihnen, alle Motoren auf. Sowie ein gemeinsam angestimmtes Lied …. (AS / Mitglied)

Von wegen „Minderheit“

Ausnahmezustand in Stuttgart. Gefühlte 12.000 Biker versammelten sich auf dem Cannstatter Wasen. Sie alle kamen, um gegen Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen zu demonstrieren. Am 4.7. trafen zuerst die Nachwuchs-Biker – keiner älter als 20 – auf dem Wasen ein. Und es war auch eine Nachwuchs-Bikerin (Cheyenne Kust, 19 Jahre) die an diesem Tag Verkehrsminister Winfried Hermann unsere Petition gegen Fahrverbote überbrachte. 

„Wir kämpfen weiter gegen die Fahrverbote und sind alles andere als eine Minderheit!!!“, ärgert sich Cheyenne über die Aussage des Ministers. 

Die überbrachte Petition trug 190.717 (!!!) Unterschriften. Drei Tage später waren es bereits 194.480!

(https://www.openpetition.de/petition/online/keine-fahrverbote-fuer-motorraeder-an-sonn-und-feiertagen-2). 

Dies beweist eindrucksvoll, dass wir keinesfalls eine Minderheit darstellen. Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel, wenn es um unsere Leidenschaft geht. Dass es unter Motorradfahrern leider auch schwarze Schafe gibt, die aus der Reihe tanzen, zu schnell fahren oder durch Lärm auf sich aufmerksam machen, stellen wir nicht in Abrede. Uns dafür jedoch „alle in einen Topf zu werfen“ und mit einem Fahrverbot zu bestrafen, ist ungerecht. Entspricht ein Bike den Zulassungsbestimmungen und verhält sich der Fahrer vernünftig, ist eine Lärmbelästigung unserer Meinung nach nämlich nicht zu befürchten.

Das wesentliche Problem an der Sache ist sowieso das menschliche Gehör. Je nach Empfindlichkeiten nimmt jeder Mensch Geräusche anders wahr. Es gibt z.B. Anwohner, die sich bereits durch in der Nachbarschaft spielende Kinder belästigt fühlen, anderen ist dies gleichgültig. Ebenso verhält es sich mit von Motorrädern ausgehenden Geräuschen: Was einer als „normal“ empfindet“, geht einem anderen bereits „auf die Nerven.“ Wir sind deshalb der Auffassung dass Lösungen für Alle (Verkehrsteilnehmer wie Anwohner) gefunden werden müssen, die nicht „über das Ziel hinausschießen“ und vor allem nicht einzelne Gruppen diskriminieren!